Pressemitteilung von Rechtsanwalt Jan Froehlich, LL.M. zur Vertretung von Frau Roma Maria Mukherjee gegenüber dem Piper Verlag GmbH und der Autorin Frau Monika Gruber
Ich freue mich, Frau Roma Maria Mukherjee in der Auseinandersetzung mit der Piper Verlag GmbH und der Autorin Frau Monika Gruber zu den die Persönlichkeitsrechte meiner Mandantin betreffenden verletzenden Passagen im Buch „Willkommen im falschen Film“, dort der Beitrag „Monika Gruber „Warum Nazis gerne stricken, die wirre Masche mancher Tugendwächter“ zu vertreten.
Zu dem Tweet meiner Mandantin vom 18. März 2023 („Rechtsextreme Frauen unterwandern aktuell aktiv auch die textile Hobbyszene (z.B. zum Thema Stricken). Bitte setzt euch aktiv damit auseinander wer was anbietet und wer Angebote bietet. #PleaseRetweet #Followerpower“) darf ich folgendes anmerken:
1.
Der Grund des Tweets meines Mandantin waren die Teilnahme an Schulungen und Informationen, die unter anderem in
– der Informationsschrift der Amadeu Antonio Stiftung „Rechtsextreme Frauen – übersehen und unterschätzt. Analysen und Handlungsempfehlungen“
– der Broschüre des Landesfrauenrates aus Mecklenburg-Vorpommern „Frauen und Rechtsextremismus – eine Broschüre des Vereins „Lola für Demokratie in Mecklenburg Vorpommern e.V.“ im Auftrag des Landesfrauenrates Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ (dort Seite 52 und 53)
– der Informationsschrift des Niedersächsischen Landesministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung „weiblich.selbstbewußt.rechts Frauen im Rechtsextremismus – Ein Projekt des Zentrums Demokratische Bildung Beispiele aus Niedersachsen – Ausstellung – Workshops und Fachtagungen – Literatur“
zu finden sind.
Diese Schriften werden von Frau Gruber im Buch und ihren aktuellen Interviews nicht erwähnt. Eine sachliche Auseinandersetzung unter Einbeziehung mit diesen Informationsschriften findet von Seiten von Frau Gruber nicht statt.
2.
Frau Gruber versucht unzutreffenderweise den Eindruck zu erwecken, Frau Mukherjee würde auf alle Heimwerkerinnen abzielen und unterstellt damit, meine Mandantin wolle alle Frauen, die stricken, als „rechtsextrem“ bezeichnen.
Der Tweet meiner Mandantin besagt exakt das Gegenteil, indem sie die Mitwirkenden in diesem Bereich der Gesellschaft vor den bekannten Strategien Rechtsextremer warnt, was aber Frau Gruber trotz der seit geraumer Zeit bestehenden öffentlichen Diskussion um Rechtsextreme in Heimatvereinen nicht thematisiert
3.
Frau Gruber wirft Frau Mukherjee auf Seite 51 des Beitrages „Monika Gruber „Warum Nazis gerne stricken, die wirre Masche mancher Tugendwächter“ im Wege des Bezuges auf das Thema Stricken vor, zur Wiederauferstehung des Faschismus beizutragen. Dieser Vorwurf stellt weder eine Parodie oder gar Satire dar.
4.
Die Anknüpfung der Ausführungen an den ausdrücklich genannten Nachnamen von Frau Mukherjee und die Infragestellung des Namensführungsrechtes meiner Mandanten wie auch die in eine Frage gekleidete Unterstellung, meine Mandantin könnte einen falschen Namen nutzen, beinhalten keine Auseinandersetzung in der Sache zu den Informationen der oben genannten Institutionen, sondern haben nun nicht überraschend zu einer breiten Welle von Hassmails und Drohungen gegenüber meiner Mandantin geführt.
Berlin, 03.01.2024 Rechtsanwalt Jan Froehlich, LL.M.
